Der Bau in der Industriehalle, Winter 2015/16
Im Winter 2015/2016 haben wir mit mehrere Monate in einer unbeheizten Industrieruine verbracht. Die Aufgabe, die sich dort sofort stellte, war einen wärmenden Raum zu schaffen. Er sollte sich von dem Kälte abstrahlenden Boden abheben und mit der Zeit erweitert und modifiziert werden. So wurde das Gebäude, mit dem wir begonnen hatten, im Laufe der Zeit mehr und mehr zum BAU. Der zentralen Kammer sind Erweiterungen zugewachsen, die verschiedenen Handlungsbereichen wie Schlafen, Lagern, und Arbeiten entsprechen und eine eigene Art von Alltag abbilden. Dieser BAU war für uns nicht nur Lebensumgebung, sondern auch Filmset und die Aktionen, die wir gefilmt haben, haben auch auf die Gestalt des BAUs zurück gewirkt, so wie dieser zuvor die Aktionen nahe gelegt hatte. Es hat sich hier also ein Kreislauf ergeben.
Melina Hennicker, Michael Schmidt, Andreas Woller
Im Winter 2015/2016 haben wir mit mehrere Monate in einer unbeheizten Industrieruine verbracht. Die Aufgabe, die sich dort sofort stellte, war einen wärmenden Raum zu schaffen. Er sollte sich von dem Kälte abstrahlenden Boden abheben und mit der Zeit erweitert und modifiziert werden. So wurde das Gebäude, mit dem wir begonnen hatten, im Laufe der Zeit mehr und mehr zum BAU. Der zentralen Kammer sind Erweiterungen zugewachsen, die verschiedenen Handlungsbereichen wie Schlafen, Lagern, und Arbeiten entsprechen und eine eigene Art von Alltag abbilden. Dieser BAU war für uns nicht nur Lebensumgebung, sondern auch Filmset und die Aktionen, die wir gefilmt haben, haben auch auf die Gestalt des BAUs zurück gewirkt, so wie dieser zuvor die Aktionen nahe gelegt hatte. Es hat sich hier also ein Kreislauf ergeben.
Melina Hennicker, Michael Schmidt, Andreas Woller
Bauphasen
Die erste Phase des Projekts ist von der Notwendigkeit nach einem warmen Aufenthalts, Arbeits und Schlafraum geprägt. Auf einem Gerüst aus Holzbalken errichten wir aus Kanthölzern und Spanplatten zunächst einen ca. 2x2x2 Meter großen Kubus. Danach folgen verschieden dimensionierte Ausbuchtungen und Anbauten, die jeweils einer Funktion zugeorndet sind. So gibt es einen nach außen gestülpten Bereich für stehende Arbeiten, einen Sitz mit zugehöriger Arbeitsfläche, jeweils einen Schacht für Licht und Heizung, einen Zugang zum Hauptraum, zwei Schlafgänge, so wie an den längeren Gang angefügt einen kleinen Wenderaum.
In einer zweiten Phase wird der gesamte Bau im Inneren mit mehreren Lagen Styropor isoliert und ausgekleidet. Geologischen Schichtmodellen gleich, werden einzelne Flächen dreidimensional modelliert. Das Styropor bestimmt nun vollständig die Oberfläche. Anschließend werden die Styroporoberflächen von Hand weiter bearbeitet, bis sich im Inneren des Baus ein Höhlenartiger Charakter einstellt.
In der dritten Phase polstern wird ausgewählte Bereiche des Baus. Über Schaumstoff wird entweder eine starke schwarze Folie oder ein grob gewebter Stoff gespannt. Nach der notwendigen Isolierung des Baus, ist es also nun an der Zeit sich um Bequemlichkeiten zu kümmern und den Bau wohnlich auszugestalten. Dabei stoßen wir auf neue Problematiken, da der ohnehin stark begrenzte Innenraum mit jeder weiteren aufgetragenen Schicht und jedem Polster immer enger wird.
Während der zweiten und dritten Phase dient der Bau als Set für Film.
Michael Schmidt
Der Bau in der Industriehalle, Winter 2015/16
Phasen des Geschehens im Bau
Arbeit am Bau
Ein Baufehler führt zu panischer Verwirrung
Die Spannung löst sich
Leben im Bau
Genuss des Baus und der Gemeinschaft.
Sozialpanik
Eskalation
Beruhigung
Beratung über den weiteren Ausbau
Stills Dreh Vorbereitungen und nicht verwendeten Einstellungen
Vorbereitung Transport des Baus
Vorbereitung Installation still gelegtes Heizkraftwerk München (MMA)